Nominierung eines Bürgermeisterkandidaten und der Gemeinderatskandidaten/innen für die Kommunalwahl 2020
"Lust auf Zukunft" - noch immer, so der amtierende Bürgermeister Johann Schild einleitend zu seiner erneuten, und wie er sagt wohl letztmaligen Bewerbung um das höchste Amt der Gemeinde Fridolfing.
Dieses Motto war sein Leitsatz bei seiner ersten Bewerbung zum Bürgermeister im Jahr 2002 und gelte auch heute noch nach drei Amtsperioden und somit 18 Jahren als Gemeideoberhaupt.
Neben der Vorstellung und Wahl des SPD Bürgermeisterkandidaten präsentierten sich vergangenen Freitag beim Dorfwirt auch die 16 SPD Gemeinderatskandidaten, sowie die zwei zu bestimmenden Ersatzleute.
Unter der routinierten Wahlleitung von Otto Huss, seit 24 Jahren SPD Gemeinderat, beim nächsten Urnengang im März 2020 jedoch nicht mehr zur Verfügung stehend, sah das Procedere des Abends zuerst die Vorstellung und anschließende Wahl des Bürgermeisterkandidaten vor.
Johann Schild präsentierte in seinem Referat voller Stolz "sein" Dorf Fridolfing, das in Punkto "Lebensqualität vor Ort" eine Menge zu bieten habe. Immer wieder hob er hervor, dass das umfangreiche Spektrum der Kommunalpolitik ihm immer noch viel Spaß und "Lust" auf zukünftige Aufgaben mache. Für den Aspekt "lebenswerter Ort gebe es Beispiele in Fülle“, so Schild. So sei die Salzachklinik, die unter der Ägide der Gemeinde stehe, nicht nur vor Ort, sondern auch in der Region hoch geschätzt. Ökologische Vernunft, nachhaltiges Wirtschaften und wirtschaftliche Prosperität sollen in Fridolfing weiterhin in Einklang sein, so müsse sowohl Baugrund für Hausbauer, der Bereich "Wohnen im Alter", aber auch die Bereitstellung von Gewerbegrund weiterhin Beachtung finden. Bestens vertreten sei die so wichtige soziale Infrastruktur (Grundschule, Mittelschule, OGT, Kita, Kindergarten) und auch im Bereich "Breitbandausstattung" sei Fridolfing bereits mit über 80% sehr gut versorgt.
Stolz sei er auf die beiden bestens ausgestatteten Feuerwehren in Fridolfing und Pietling und auch das Gemeindemarketing werde überaus professionell betrieben. So sei Fridolfing das Prädikat "Genussort" verliehen worden und Veranstaltungen, wie das Frühjahrs Open Air, Das Dorffest, das Kinderfest oder der in seinem Konzept innovative Adventsmarkt bedeuten "Lebensqualität vor Ort". Dafür stünden auch die wieder attraktive Gastronomie im Dorf, beispielsweise mit dem neuen Dorfwirt, dem Naschmakt oder dem Unterwirt, ein reges und buntes Vereinsleben und nicht zuletzt die seit Anfang Januar wieder eröffnete Poststelle , organisiert von der Gemeinde. Mit einem Dank an die lobenswerte, fruchtbare und harmonische Zusammenarbeit im Gemeinderat schloss Schild seine Bewerbungsrede.
Es folgte die einstimmige Nominierung Johann Schilds zum SPD Bürgermeisterkandidaten für die Kommunalwahl 2020.
Die anschlließende Bewerbungsrunde der SPD Gemeinderatskandidaten besticht durch eine große Ausgewogenheit: von 24 bis 65 Jahren reicht ihre Altersspanne, was einen Durchschnitt von rund 45 Lebensjahren ergibt. Von Eberding bis Pietling, von Geisenfelden bis Götzing sind alle Ortsteile vertreten und auch die unterschiedlichsten Berufszweige der Bewerber ergeben einen guten Querschnitt durch die Bevölkerung. Die Ausgewogenheit der Liste bekräftigen sieben Frauen und die zwei Ersatzkandidatinnen Gerlinde Wallner und Michaela Maier, die den neun kandidierenden Männern gegenüber stehen.
Der jüngste unter den 16 Kandidaten/innen, die zum Teil SPD Mitglieder,
zumTeil aber auch unabhängige Bürger sind, ist mit 25 Jahren Daniel Brüderl.
Er ist Meisterschüler für Elektrotechnik, aktiver Feuerwehrler und Kassier beim Burschenverein. Sein Interesse gilt den jungen Erwachsenen, den Vereinen und einer sinnvollen Umweltpolitik.
Zu den jungen und motivierten Gemeindebürgern zählen auch die Pietlingerin Sabrina Maier, beruflich Personalreferentin in Traunreut, die aktiv das Leben in Fridolfing mitgestalten möchte, und Sophia Fellner, die seit sechs Jahren in Fridolfing wohnt und als Betriebswirtin und selbständige Geschäftsfrau ihren "Mann" steht und den von ihren Eltern übernommenen Elektrobetrieb in Tittmoning gemeinsam mit ihrem Mann weiterführt.
Bereits zu den "Golden Agern" gehören Edith Friedrich, seit 40 Jahren Götzingerin aus Leidenschaft, die sich als Vorsitzende des Frauenkreises stets für die Unterstützung hilsbedürftiger Menschen einsetzt (nebenbei auch bereits stolze Oma ist) und Angelika Kraller, die neben ihrer Arbeit als Montagekraft sich als Mitarbeiterin in der Fridolfinger Gemeindebücherei engagiert und viele Jahre Vorsitzende des Gartenbauvereins Pietling war.
Gleiches gilt für den Listenführer Horst Endlmaier, seit 18 Jahren bereits Gemeiderat und dort auch im Krankenhaus-, Sozial- und Tourismusausschuss tätig. Zu den vielen ehrenamtlichen Aktivitäten des Krankenkassenbetriebswirts gehören die Achengruppe, wo er Verbandsrat ist und der Tennis Club Fridolfing, dessen Vorstand er ist.
"Zuagroaste" Neu-Fridolfinger sind Birk Alwes, gebürtig in Kiel und Xenia Goldbach, aus München stammend. Birk Alwes ist Personalleiter und bringt sich als Vater von drei Kindern aktiv im Schulförderverein der Grund- und Mittelschule ein, dessen Vorsitzender er ist. Er ist aktiver Sportler, unter anderem beim RSC Götzing.
Xenia Goldbach interessiert sich als Mutter von zwei Kindern besonders für das Familien-und Bildungsangebot der Gemeinde und empfindet als 'Kind der Großstadt' Fridolfing als "ein Stück Paradies".
Die weiteren acht Bewerber stehen altersmäßig in ihren Vierzigern, sind fast alle Mütter oder Väter. Viele von ihnen engagieren sich ehrenamtlich für die Allgemeinheit und wollen sich ganz bewusst der Verantwortung der Gemeinderatstätigkeit stellen.
Werner Schulzke, gebürtiger Götzinger, ist Meister für Heizungs-, Sanitär- und Klimatechnik und war bis 2016 Geschäftsführer des Fridolfinger Hackschnitzelheizwerkes EZF. Er ist Mitglied im Prüfungsausschuss der SHK Innung. Sein Herzblut schlägt seit 26 Jahren für die FFW Fridolfing deren 1.Kommandant er mittlerweile ist.
Richard Pichlmaier ist Angestellter. Sein besonderes Engagement gilt dem Sportverein, wo er Mitglied der Vorstandschaft und Fitnesstrainer ist und speziell der Abteilung Fußball, wo er Jugendtrainer ist.
Werner Schlachta zeigt als Koordinator "Musterbau Siteco" Traunreut Verantwortung im Beruf und engagiert sich als 1.Vorstand der Fridolfinger Wasserwacht für das Gemeinwohl. Dazu ist er 2. Vorstand des SPD Ortsvereins Fridolfing.
Auch Claudia Hartl gehört als Kassier der Vorstandschaft der Orts- SPD an und ist auch Kassier des Schulfördervereins. Sie ist selbständige Steuerberaterin und Familienbeauftragte der Gemeinde Fridolfing.
Bettina Kühnhauser besitzt als ehemaliges Gemeinderatsmitglied bereits Erfahrung in der Kommunalpolitik. Sie ist Bauzeichnerin und begeisterte Amateur-Theaterschauspielerin.
Manfred Schaffner ist Feinwerksmechanikermeister und Ausbildungsleiter für Metallberufe bei der Firma Brückner in Abtenham und Liebhaber fernöstlicher Kampfsportarten.
Matthias Graspointner ist Notfallsanitäter beim BRK und auch ehrenamtlich stark im Sanitätswesen engagiert.
Josef Valentiner ist selbständiger Hochbau- Betonbaumeister und Mitglied in unterschiedlichsten Vereinen.
Nach der Vorstellungsrunde bedankte sich Bürgermeister Johann Schild bei allen Kandidaten/innen für die Bereitschaft, sich im Kommunalwahlkampf zu engagieren und nannte die Kandidatenliste ein ausserordentlich gutes Angebot für den Wähler.